Dienstag, 30. Mai 2017

Südamerikanisches Abenteuer

Puma Wellness-Hotel
Im ursprünglichen SAA-Exposé arbeitete ich in keinem Hotel, aber als ich im PW-Hotel arbeitete, baute ich das dann in die Handlung ein, so nach dem Motto, als Kellner müsste es mir doch gelingen, eine Frau zu beschlafen (aber ich lernte ja Hotel- und Gastgewerbeassistent, so ne Scheiße!): "Ich stürze mich voller Lust in die Arbeit", "bemerkenswertes Schwesterherz", beinahe, das war 1996, als ich im Halb-Freak-Laden arbeitete, sozusagen, doch dann gings nach Irland ab... Ich habe den SAA-Schluss in MW (4) modifiziert, relatives "Mach wat"-Ende, heute.
Südamerikanisches Abenteuer.

Weiteres Südamerika
"Irgendwie habe ich keine Lust mehr, ich könnte heulen. Der Abend will nicht rum gehen, Vegetieren während der Arbeitszeit. 'Sie werden im Restaurant verlangt.' Ich?' Ich kenne hier doch kein Arsch! Es ist Carol, mit nem Freund, der Mann sieht gut aus (Silberhaar, und ohne Wampe, ca. 50), Carol natürlich auch (aber sie ist blond, ca. 40)! Der
Restaurantleiter weist mich an, dass Carol Stammgast sei, sie auf persönlichen Service von mir poche, mir Fehler verzeihen würde.
Ich kellnerte lustlos vor mich hin."

Bemerkung von 2000
"Der letzte Satz ist total kafkaesk!" Addition von 2003: "Ebenso die folgende Ergänzung": "Ich kam ziemlich kaputt, aber braun und gut aussehend, jugendlich frisch, in Asunçion um die Mittagszeit an. Es war heiß, 35 ° C, aber daran hatte ich mich halbwegs gewöhnt. Am Bahnhof zog ich mir erst ein Pils rein, ich war nüchtern, aber irgendwie zerschlagen, schlecht im Zug geschlafen, und machte mich auf der Toilette etwas frisch. Jetzt erstmal herausfinden, wie ich zu Magdalenas Rancho komme, broken Spanish, aber es hat trotzdem geklappt. Am besten, ich nehme ein Taxi, sind zwar gute 60 km, dennoch.
Der Taxifahrer setzt mich am Tor zum Hauptgebäude ab.
Ich habe mir während der Fahrt noch ein paar Beruhigungsdosen Bier herein gezogen, bezahle umgerechnet 400,- ÖS, zu viel, glaube ich, aber das Feilschen habe ich noch nicht gelernt, und mache mich auf den Weg. Etwas mulmig ist mir schon zumute. Mal gucken. Das Rancho scheint groß zu sein, der Taxifahrer faselte auch etwas davon, weiß getünchte Gebäude, und irgendwie wie im Film, die Hitze flirrt. Ich erklimme die Verandatreppe, klopfe an die Tür, eine ältere Frau macht auf: 'Bitte?' 'Also, ich bin der Josie und so...' 'Señor Berger?' 'Ja, ja.' Woher kennt die mich?"
Ich habe am Südamerikanischen Abenteuer von Mitte Januar 1998 bis ca. Mitte Oktober 2000 geschrieben, deshalb auch die kafkaesken Passagen, ich habe ja Mitte 2000 Kafka ohne Ende gelesen. 1999 las ich mit Blaise Cendrars vielleicht den literarischsten Autor ever, aber schriftlich hat sich das bei mir nicht geäußert. Im Anfangsexposé vom SAA sollte ich auch nach Punta Arenas in Chile kommen, und die Andenbahn benutzen, im Titicacasee ne Brust ablicken (ich dachte mir vor dem Einschlafen Spritzabenteuer mit Frauen aus, schrieb sie dann morgens doch nicht auf, wie vorgehabt). Und die Verknüpfung zwischen Houston und Asunçion steht in BG II drin, "Bie Dschie Tu! Beregrs Greatest", Volume 2! Na, klingelts? Ebenso die literarische Ausfüllung des weiteren Exposés, im Multisexmix voll Witz (total fiktional), den powerte ich Ende Oktober/Anfang November 06 in 8 Nettotagen durch (tatsächliche "Redigierungs"-Dauer aber 15 Tage), ich geriet damals in ne Form von positivem Schreibwahn, übte für Biologie nicht, hatte in der mündlichen Maturaprüfung deshalb nur ne 2 + (meiner Lehrerin versprach ich im Oktober noch ne 1; wir hatten seit Mitte Oktober 2006 schulfrei)...

Weiteres SAA-Exposé (South American-Adventure)
"Kohle-Abzock von Nancy, Busfahrt nach Kanada (through half the States), Toronto-Action, Ficken zweier Töchter mit Vater, Abflug nach Caracas, Venezuela; SA-Train-Card-Reaktivierung, Zug: Guayana, Surinam, Cayenne (Französisch-Guayana), Brasilien, Rio, Flug nach Asunçion, Heirat von Magdalena, sie erbt den Hof, Australienreise on my own, Goldsession (Entdeckung einer Goldmine), Neustadtos help, Streit um eine Silbermine, Besuch von Magdalena, Hochzeitsreise, Kind, back to Asunçion, Österreich-Flucht, Anastacia D.-Action (Liebe), Irland, May (verheiratet und so), Frankreich, Paraguay, Afrika, Karin S.-Expedition von Kairo nach Südafrika, Abbruch in Kenia; back to Europe, Anastacia again (now married, verheiratet), mit ihr auf und davon: Transsibirische Eisenbahn, Hongkong, Magdalena-Call und -Besuch, endgültige Rückkehr nach Paraguay, mit Anastacia zusammen, wir Drei ein Paar, nice Sexuality and work at the farm (und auch dem Rancho), Maddalena, my daughter, wird sieben, all die Liebe und der Reichtum werden echt zu ödig (always the same langweilt), Selbstmord (Freitod), (ich als) Übergeist, der Krampf geht weiter, scheiß 'Leben', some new Action, Fliegen und so ein Stuss. Gibt es nie ein Ende? Gott bewahre!"
Die Magdalena aus Paraguay ist die Manuelita aus "Adieu, Manuelita", aber wenn man so lange an einer Story arbeitet, dann ist es echt nicht leicht, die Namen der Helden zu behalten. Und dass in Paraguay die Diktatur des Generals Stroessner herrschte, wusste ich nicht (bis 1989), ich wusste nur, dass Paraguay den schönen Konsul Weyer nicht nach Deutschland auslieferte, an die deutschen Strafverfolgungsbehörden, also empfand ich den Staat als positiv, auch da es viele deutschstämmige Paraguayos gab (ich ja kein Spanisch konnte); erst mit der Nationalratswahl von 1999 begann mein politisches Bewusstsein (wieder).
Aber eigentlich war das alles irrelevant.

General Stroessner
Politik? Keine Ahnung!

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