Dienstag, 20. Juni 2017

Kluger Geschäftsmann/Wlachwiuchs/Maritisa Kchkla/Brod, der Pfuscher/Franz Kafka

Franz Kafka
"Beschreibung eines Kampfes"; "Novellen, Skizzen, Aphorismen aus dem Nachlass", Frankfurt am Main, 1976: Das Titelstück ist schwachsinnig, ein unausgegorenes Jugendwerk Kafkas, meiner Meinung nach auch falsch von Brod geordnet, der erste und dritte Abschnitt gehören zusammen; der sogenannte zweite Abschnitt gehört nicht dazwischen. Dann schreibt der Herausgeber dieses Nachlassbandes, dass Kafka den "Prozess" im wesentlichen in "den Jahren 1917 - 1919" schrieb, was mich nur darin bestärkt, in Brod den Geschäftemacher zu sehen, denn das müsste man als Herausgeber des "Prozesses" wirklich aus dem Effeff wissen, dass "Der Prozess" 1914/15 geschrieben wurde (und dazu soll Max Brod ja auch noch Kafkas Freund gewesen sein); a.a.O., Seite 259, Nachwort des Herausgebers von 1936. Auch einem Lektor müsste solch ein Fehler auffallen.

Yestechzia W. II
"Nachdem ich Yestechzia W. als Siegerin der österreichischen Meisterschaften (wo sie mir nicht besonders auffiel), als Rekordabschlackerin beim Abendsportfest in Salzburg (ich zitterte um den Rekord), in der Aktuellen Sportbude, wo sie unmöglich aussah und unheimlich altmodisch gekleidet war (angewidert schaltete ich vor dem ersten Wortwechsel um), schon öfters gesehen hatte, fiel sie mir zuerst beim Halbfinale der Domina-WM in Atjakoski-Hellberdingen positiv auf, im Aussehen. Was allerdings nichts Besonderes war, da mir die meisten Dominas in ihren Spezialdisziplinen gefielen, Kurzschwanzreiben, Blasen, Lackkostümschnellwechseln, Dirty Talk, Masturbation (Ladwiga Geilchen, Elmara Unzucht). Aber im Finale war es natürlich etwas anderes, das österreichische Herz fieberte mit, die Slowakin Gailowa war sowieso nicht zu schlagen, aber weiteres musste man ja abwarten. Yestechzia wurde schließlich Vierte, nicht schlecht. Beim anschließenden Stadion-Interview, im Trainingsanzug, erwachte die Sympathie, so etwas wie Bewunderung und Interesse, auch Yestechzias Schönheit ging mir auf. Die Bewunderung stieg nach dem Domina-Vierkampf weiter an, immerhin war Yestechzia viertbeste weibliche Dominatorin, ihre Frisur fand ich scharf, erinnerte mich irgendwie an den mir bekannten Schlonzinius X., und außerdem wirkte Yestechzia nach dem Wettkampf noch fit und schöner, ein bisschen aufgewühlt vielleicht. Trotzdem, die sympathischste und interessanteste Frau der WM war für mich Maritisa Kchkla (fröhlich, natürlich, ziemlich gut aussehend und schnell im Abschlackern), aber bei dem Gedanken an ein persönliches Kennenlernen sah ich doch die unüberwindbaren Schwierigkeiten (Vanuatu und so), Mistelbach/Hollabrunn dagegen... Beim Europacup-Finale das gleiche Bild, W. festigte die Etablierung unter den Großen, sah beim Einzelwettkampf großartig aus, im Vierkampf hatte sie zu breite, gelockerte Oberschenkel. Und nach dem Zehnmannabschlackern unter 2 Minuten, beim Homotreff in Wien, hatte ich die Schnauze voll: 'Diese Frau versuchst du anzumachen', dachte ich mir. Ich überlegte hin und her, konnte keinen klaren Gedanken fassen, der Mut fehlte mir ebenso, Scheiße! Schließlich verfiel ich auf die Briefidee..."

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