Nicht
nur geträumt
Ich
war auf eine gut aussehende Blondine scharf, bekam sie rum, einmal
nur, hätte wohl unendlich oft gewollt, zumindest für den Anfang;
sie kümmerte sich lieber um 2 Freundinnen von ihr, und so erlosch
der Kontakt. Einige Zeit später beerbte die Blondine eine andere
Frau, die angeblich die Ehefrau der Blondine gewesen sein sollte, die
schwarzhaarig als Mann verkleidet rum lief, mich aber dennoch
anspitzte, als ich sie bei der Beerdigungsfeierlichkeit sah; ich
hielt mich aus der Angelegenheit raus, las aber die Zeitungsberichte
über die Liebesromanze von Schwarz- und Blondhaar, die Stories
törnten mich an, ich mischte mich in ein Gespräch von zwei Frauen
ein, die über die Liebe philosophierten: Mit einer kleinen Blonden
kam ich in Kontakt, sie sah mittelmäßig aus, war auch so drauf, war
Lehrerin, aber wir streichelten uns und begannen sogar mit leichtem
Sex in ihrem Gästezimmer der Herberge auf einem kleinen Berghügel;
die Frau stöhnte mittelprächtig, hatte aber ne weiche Haut, bestand
nicht nur aus Mittelmaß, ich kam einmal, machte weiter, war in guter
Lust, da wurden wir gestört, wir müssten die Hütte verlassen; ich
blieb dann aber noch, als einziger blieb ich übrig, schlief aus;
morgens spielte ich an meinem Glied, da kam ein Postwächter mit
seiner Frau, der mich zur Bergbahn mitnahm, ich dürfe ja nicht oben
bleiben; und dann kamen wir tatsächlich im Tal an, nachdem wir durch
einen Tunnel gefahren waren.
Szenenwechsel,
weiters Urlaub, Irland, in den Midlands, im Bus auf dem Weg nach
Dublin: Und die Mittelmäßigkeit mit dabei, aber ich kam an sie
nicht ran, ich wollte mit ihr reden, aber vor allem mit ihr schlafen,
ich wusste ja, dass sie schöne Dessous besaß und trug, und die
törnten mich auch an, auch die kremfarbene Wäsche, die unter ihrem
Rock durch schien, aber sie wich mir aus, jedenfalls kamen wir zu
keinem Kontakt, dann machte der Bus eine Rast, nicht zu weit von
Dublin entfernt, aber auch nicht zu nahe dran, ich wollte jedenfalls
zu Fuß dort hingehen, obwohl ich Skinheads mir entgegenkommen sah,
wollte die Innenstadt erreichen, wie K. den Schlossberg; hatte ich
aber nen Grund, in die Stadt zu gehen? Nein, meine Bekannten waren im
Rasthaus, einem Hochhaus, und dann erschrak ich doch vor dem Wege in
die Stadt, ging zum Rasthaus zurück, hatte ich mich verlaufen, wo
war ich? In der Nähe von Dublin, aber Irland war fern, mein Heim am
River Liffey nicht zu erreichen. Und viele Frauen kamen vor, alle in
reizender Wäsche, eigentlich nur teurer Unterwäsche.
Test
(25.09.2000)
"Ich
habs heute in der Schule nicht geblickt, einfach nichts geblickt.
Schon der Schlaf muss chaotisch gewesen sein, ich wachte Viertel vor
6 von der Morgenkälte auf und bemerkte, dass ich meine lange
Unterhose ausgezogen hatte; wie ich das gemanagt habe, während des
Schlafes, ich weiß es nicht? Ein gewisses Unsicherheitsgefühl
beschlich mich, zur Schule und Duschen, ja oder nein? Ich entschied
mich nur für Schule, machte meine Rechen-Hausaufgaben, richtig (!),
blätterte etwas unverstehend im Wirtschaftsheft rum; Toilette, alles
zusammenpacken; Fahrkarte und Zeitung gekauft, hungrig gewesen,
obwohl ich gefrühstückt hatte. Fachrechnen, lustlos und abwesend,
zweite Stunde, Technologie, unangekündigte Arbeit, keine Ahnung von
nichts, von fünf Fragen konnte ich nur eine genau beantworten, wie
Eiskaffee hergestellt wird, und die Aufgaben waren teilweise noch in
a, b und c unterteilt: 'Nennen Sie zwei Fischgerichte mit
Garnituren', nichts, mit dem Kugelschreiber gespielt; gottseidank,
die Stunde ist rum, erstmal Kaffee am Automaten ziehen, beim ersten
Mal klappt es nicht, 3,50 ÖS futsch, beim zweiten Mal klappts, noch
2 Schaumwaffeln, 7,- ÖS; Apfel und das Gekaufte als Frühstück,
zwei Zigaretten, weiter Fachkunde (ich vergaß zu erwähnen, dass ich
mein Technologie-Buch und -Heft zu Hause liegen ließ, daher keine
Hilfe; und da mein Stammplatz besetzt war, mich woanders hingesetzt
habe, statt neben die Frau auf meinem Platz), der Kaffee und das
Essen, ein Hoffnungsschimmer, der zweite Teil der Arbeit klappt
normal, für Fachkunde, bis auf zwei Teilfragen alles mehr oder
weniger richtig beantwortet. Dann Politik, lustlos, aber nicht
schlecht (die Lustlosigkeit ist eigentlich ein bemerkenswerter
Faktor, normalerweise fesselt mich dieses Fach), wieder Pause,
nochmal Wirtschaft überfliegen, ich check nichts, no fight, no mind,
Deutsch, neuer Lehrer, neue Unterrichtsart, gut, der einzige Joke des
Tages, mein Vorname in Abwandlungen. Schluss, Toilette und Rauchen,
meine Schnitten habe ich immer noch nicht gegessen, aber nen zweiten
Kaffee in der Pause vor Deutsch geholt, der hilft auch nicht mehr,
zumindest nicht für zwei Stunden; Wirtschaftsarbeit, außer Wechsel
kenn, weiß ich alles, aber das habe ich auch schon vor einer Woche,
davor gewusst, die Sachen, die ich morgens bzw. in der Pause
überflogen habe, kein Blick, die Stunde neigt sich dem Ende zu, der
Lehrer hat später angefangen, ich werde nervös, simpelste Aufgabe
falsch, kein Kampf, nur abgeben, raus, hoffentlich habe ich ne Drei:
Scheiße! Bahnwarten, das Wetter ist gut, ich bin ausgezeichnet
angezogen, sehe ziemlich gut aus, die Brille stört (ich bin heute
fast blind, konnte mit Brille nicht lesen, was an der Tafel steht),
die Haare unverständlicherweise etwas zu ungepflegt. Straßenbahn,
ein Disco-Sternchen geilt mich auf, ich gucke weg, lange nicht mehr
erlebt, bin verlegen, kaputt. Aussteigen, ab ins Bett, Schleudern,
na, wenigstens das klappt, nothing, ich penne ein, ein verlorener
Tag, Gedächtnisstörungen, geistiges Ausklinken, ich vergesse, was
ich wollte, jetzt wieder, ich wollte mir einen Kaugummi holen und
eine Platte auflegen, Platte aufgelegt, Kaugummi aber vergessen; beim
Schreiben fällt mir dies ein, eine Box funktioniert nicht, ich raffe
mich auf, wegen des Kaugummis, bloß nicht auch noch rauchen, mein
Magen dreht sich, wo habe ich mir das schon wieder geholt, jetzt
folgt eine Krankheit auf die andere, erst Hypochonder, jetzt geheilt
und tatsächlich krank, wie Kafka, erst Selbstzweifel und dann das
Verrecken; mit mir gehts auch abwärts. Ob das mit den
Geldschwierigkeiten zusammenhängt und psychosomatisch bedingt ist,
wer ist schon psychosomatisch blind geworden; wie beendet man so
einen Tag, wenn noch nicht einmal Schlaf hilft, Ausgehen, mich
ablenken, geht nicht, kein Geld. Teufelskreis, schlimm, schlimm, halb
so schlimm, Ablenkung allein tuts nicht, Weekend hatte ich Ablenkung
genug, auch ausgezeichnet gegessen, Kaffee getrunken; daran kanns
nicht liegen. Gestern Abend war auch fein, nur etwas zeitverwirrend,
nur 5 ½ Stunden geschlafen, davor die Rauchabhängigkeits-Session;
bewusst tue ich nichts mehr, kann ich nichts mehr machen, auch viele
ausgelassene Buchstaben beim Schreiben, Schmieren, der Kuli schmiert,
das Werbegeschenk der Apotheke, aber die Schreibpotenz ist da, nur
Angst, dass irgend etwas zwischendurch passiert, natürlich
Negatives, pessimistische Grundstimmung; der Suizid wartet mal
wieder, mein Leben vielleicht endgültig zu zerstören, Arschlecken,
klappt nicht, jetzt erst recht, ich gebe nicht auf, nicht wie in
Fachkunde bzw. Wirtschaftslehre; es wird zwar hart, aber ich schaffe
es, Arbeit, sehr viel Arbeit harret meiner, die Musik dringt zu mir,
Hörschwierigkeiten, too, doch krank, Urlaub könnte ich gebrauchen,
aber ohne einen Groschen, auch Scheiße, dann besser arbeiten, jetzt
den Tabak vergessen, Filter geholt, Tabak aber vergessen, die Sorgen
nehmen überhand, Blödsinn, echter Blödsinn, Selbstbewusstsein ist
hin; ich bin initiativlos, etwas Schönes machen, aber was? Lesen,
Laufen, Schreiben, Duschen, Saufen (nicht gut), für die Ausbildung
lernen, vor allem Fachkunde hätte es nötig, d.h. ich in; jetzt fast
total initiativlos, soll ich zum Arzt, was erzähle ich dem, das der
Wahrheit entspricht und er mir auch abnimmt, das würde nicht leicht
sein, praktisch unmöglich, hängt es mit der Sexualität zusammen,
wohl kaum, ich habe genug Erfolgserlebnisse auch in sexueller
Hinsicht. Kauen ist besser als bumsen! Der Raucherhusten bringt mich
um, oder auch nicht?
Ich
kann mir gut vorstellen, dass Leute mit einer nicht so großen
Persönlichkeit sich jetzt dem Suff ergeben würden, die Probleme
herunter spülen würden, und wenn ich Alkohol nicht schon hinter mir
hätte, wer weiß, vielleicht würde ich damit anfangen? Ich habe
Telefon, Farb-TV, schöne Wohnung, Stereoanlage, Comics, Bücher, bin
Parteimitglied, HGPD-Mitglied, zahle Strom, Miete, spiele Lotto,
warum gehts mir dann so schlecht? Der Sinn fehlt. Die Kunst, ja, die
Kunst, sie tut sich schwer mit mir, vor allem finanziell, keine
Filter mehr, erst eine rauchen, duschen, oder joggen, dann duschen,
oder Duschen auf morgen verschieben?"
Gewerkschaft
Hotel-Gastgewerbe-Persönlicher Dienst.
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