Ziemlich
banal
Heute
habe ich meinen Traum ins Kurzzeitgedächtnis hinüber gerettet; er
war auch ziemlich banal: Erst kamen Wilhelm, Simon und ich in einem
Kolleghotelzimmer an, dann stellte es sich heraus, dass Simon das
sechste und damit letzte Kollegsemester nochmal wiederholen müsse,
ich war ein guter Schüler, verwies aber auf Wilhelm, dass er ja der
Crack sei. Ich fragte Simon nicht, welche Noten Karmamita habe, sie
war andauernd indirekt da. Dann kam noch ein Boy, der das sechste
Semester angeblich wiederholen sollte, er hatte die Matura aber
bereits ein halbes Jahr vor Wilhelm und mir gemacht.
2.
Traum
Wieder
Schule, diesmal war ich zwischen Tests gefangen, auch gefangen, ob
ich mich endlich initiieren sollte, etwas für die Tests zu machen
bzw. mich Frauen zu widmen; ich wollte auch meine Matura endlich
forcieren. Dann hatte ich ne Politikstunde bei meinem
Französischlehrer, der mir sagte, dass mein Bruder Advokato erkrankt
sei, und zwar an Krebs, dass er also nicht kommen könne (er war in
einer Parallelklasse), eine Frau habe Aids, meine Kusine; ich ging
zum Telefonstand runter, aber konnte mich weder an die Telefonnummer
meiner Eltern erinnern noch an die der Auskunft, es gab kein
Telefonbuch, ich hatte auch schon 2,80 Schillinge vertelefoniert,
ließ einen anderen Telefonierwilligen vor, wurde nur immer mehr
verwirrt; dann beendete der Lehrer das Telefonat, ich fragte ihn
nicht wegen der Auskunft, vergaß ich einen Moment lang, brach alle
Anwahlen ab, dachte an mich als einsamen Seemann auf hoher See, an
die Tests, die eine schöne Frau, dass ich ja so lange keinen Kontakt
mehr zu meinen Eltern hatte; ich hoffte auch, dass die Krebskrankheit
Ado nicht wirklich ereilte, dass es ein Irrtum vom Rumtopg war; denn
mir sagte Ado, als ich ihn das letzte Mal sah, dass er einen
grippalen Infekt habe. Und dass es ja unfair wäre, dass ein so
junger Mensch dahin gerafft würde, und dann dachte ich noch an
meinen rechten Hodensack, und dass da ja auch eine Veränderung
eingetreten sei, ein Geschwür, möglicherweise Krebs, dann würde
mir die Matura ja gar nicht mehr helfen, und doch blieb ich beim
Denken im Keller verwurzelt; denn der Münzfernsprecher befand sich
dort.
Ich
habe auch schon tatsächlich meine Eltern lange nicht mehr gesehen,
noch nicht einmal fernmündlich mit ihnen gesprochen, obwohl sie auch
in Wien wohnen, genau wie ich, aber in einem Vorort, ich in der
Innenstadt.
Meer
Sie
hat Böcke, ich kann nicht...
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