22
Uhr 28
Man
kann nicht sagen, dass ich frustriert bin, obwohl möglicherweise ein
Anlass dafür da wäre, da ich seit 19 Uhr 49 nichts mehr geschrieben
habe, ich legte eine kleine sogenannte Überlegungspause ein, in der
ich weder überlegte, noch war sie kurz, dafür schaute ich aber TV,
schaltete durch alle Programme, und nur Stuss, Stuss, Stuss, ich
wollte die Kiste auch ziemlich sofort ausmachen, weil der Film
"Liebe, Kuss und Autorennen" mich nicht antörnte, eine
sogenannte schwarze Komödie, bei der es nichts zu lachen gab, ich
schaltete also weiter, landete um 20 Uhr bei der "Tagesschau",
die auch nicht gut war, die Moderatorin ne Frau, aber erträglich,
dann schaltete ich weiter, weil ich dachte, dass das "Killerkommando
der Menschenaffen" schon begonnen hätte, aber es lief "Das
Phantom", die Folge "Die letzte Zeugung", das
Allerletzte, ich wollte die Kiste ausmachen, dann fetzte ich mir
zwischenzeitlich etwas zu fressen rein, dann näherte sich "Das
Phantom" auch schon seinem Ende, das ich da nicht mehr verpassen
wollte, die Werbung in der Mitte des Films war eigentlich ganz gut,
die Knorr-Familie gefällt, heute kochte die Tochter Chop Suey,
nackt, dann schaltete ich wieder rum, ich konnte noch nicht einmal
zappen, keine Fernbedienungsbatterie, musste immer an den
Oldie-Fernsehapparat ran, erlebte etwas "Jubel um Wixie",
aber anderthalbstundenlang kann man sich so etwas nicht antun, wenn
man ein Fünkchen Verstand besitzt, also schaltete ich nach 25
Minuten um, das "Killerkommando der Menschenaffen" lief nun
auch schon, ein Null-Niveau-Film, taiwanesischer Spielfilm von 1988,
das sagt fast alles (zusammen mit dem Titel), ich schaltete also
munter drauflos, guckte kurz die Reportage über die Naked
FBC-People, free Body-Culture, machte mich zwar nicht sonderlich an,
aber zwölf Minuten waren erträglich, dieser Pseudosozialkritik,
"Oscar" begann, ich den nicht gewann, ein Schwulenmagazin,
auch Scheiße, obwohl die Jordan Dickschwanz-Statements nicht
schlecht waren, aber die Soft-Homofilme, die vorgestellt wurden; da
machte ich nach nem nochmaligen Rumschalten den Fernseher aus, außer
dem Telekolleg Psychologie hätte ich nichts gucken dürfen, bei
diesem miesen Programm, aber ich habe mich mal wieder ergeben, unter
anderem, da ich zu viel gegessen habe, das rächt sich immer. Und
dennoch werde ich mir voraussichtlich den "Tee im Harem des
Archimedes" ein zweites Mal angucken, um 23 Uhr, d.h. nicht von
Anfang an, aber immerhin, ich sah den Film bereits, fand ihn auch
nicht schlecht, aber zu schnell dürfte man sich die Wiederholung
eigentlich nicht reinziehen (nach vielleicht 2 Jahren), der Film ist
von 1984, lief 1985 in den österreichischen Kinos, ziemlich
erfolgreich sogar; vor zwei Jahren versuchte ich noch, das
Videofilmen zu erlernen, die Leiterin des Kurses hat den Film auf
Video gesehen, aber nichts davon gelernt, sie war todernst, ich fand
sie attraktiv und blond, habe sie vor nicht allzu langer Zeit auch
mal im Coop gesehen, Elsa Blond wohnt in meiner Nähe, immer noch,
genauso wie früher (leider habe ich sie nicht gestoßen); ich wohne
in dieser Wohnung bereits seit Mitte 2001, habe übrigens einen
Studienplatz der Rechtswissenschaften an der Universität Wien
sicher, demnächst kann ich also meine studentischen Abenteuer
schildern,
z.B. unter dem Titel "Der Student", vielleicht, ich weiß
noch nicht definitiv, dachte aber bereits daran. Und heute Morgen war
mal wieder Orkanwarnung in Wien, man gewöhnt sich beinahe an
Unwetter, es schneite auch das erste Mal in diesem Winter, in Wien,
na klar; jedenfalls bin ich wegen des Sturms, der einige Dächer
abdeckte, vormittags nicht aus dem Haus gegangen, wollte mir keinen
Dachziegel einfangen, ging auch nicht wichsen, aber aß Kuchen.
Um
abzunehmen.
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