Samstag, 25. November 2017

Beleidigung für den gesunden Menschenverstand/Voll der Spaß/Feuer im Blut/Catherine Deneuve/Bademeisterreport

Samstag
Nun gekommen, gut wars nicht gerade, aber mir kam die Erinnerung hoch, dass mich eine Prostituierte der Spaßhabnstraße antörnte, schlank und beinahe braunhaarig, sehr, sehr dunkelblond; sie hatte ein sehr knappes Höschen an, man sah fast alles Relevante klar, auch den relativ kleinen Kanal; ich ergab mich ihr nicht, aus Geldmangel (es gab da einen Typen, der eine bestimmte Frau haben wollte, zum wiederholten Male, ihr bereits verfallen; irgendwie erinnerte er mich an einen Komplexoboy, der ne Prostituierte abschlachtete; in der Zeitung stand heute was von nem ähnlichen Ereignis drin, es geschah auf dem Straßenstrich, dann warf der Boy die Frau in einen Kanal). Das Nachtleben ist ein gefährliches Milieu, nun in Wien besonders, all die Heroinspritzer und Drogendealer, fast alle Lokalitäten in ausländischer Hand, eine andere Welt, die mir etwas Angst bereiten könnte, kann, so viel Gewalt, zumindest ist das Potential da.
Heute läuft ein Film mit Catherine Deneuve im Fernsehen, ins außerfranzösische Kino kommen Filme mit ihr nicht mehr, in Frankreich ist sie ne Institution der reichen Herren (eigentlich dürfte sie wohl keine Rollen mehr kriegen, bei all den Flops), letzte Woche lief ein unsäglicher Film mit Sylvia Kristel, von ca. 1988, die Frau sah wie ne Oma aus, 1970 noch wie ne Jungfrau, ich weiß nicht, ob sie da schon 40 sein konnte, vielleicht (born 52, na dann, 1952)? Die Kritik schimpfte den Film eine Beleidigung für den gesunden Menschenverstand, aber solche Komplimente hätte er eigentlich nicht verdient, der US-Spielfilm "Feuer im Blut", 1989, und solch Schwachsinn fand Geldgeber, Produzenten; kein Wunder, dass die Cannon-Group in finanzielle Schwierigkeiten geriet, Pleite ging; und trotzdem: Ich finde einfach keine Kunstproduzenten, da könnte man schon ausrasten; fast alle Bücher, die publiziert sind, sind schlechter als die meisten meiner Manuskripte, viele Fernsehfilme einfach Schrott, dass sich einem manchmal die Haare sträuben, und ich bin fast am verhungern, verhungere fast, na ja, ich habe Übergewicht: Literaturszene, entdecke mich! Ein Joke des USA-Filmes war nur doof, ging ungefähr so: "Was ist schwarz und weiß und rollt die Straße entlang? Eine Nonne mit nem Messer im Rücken." Den Joke erzählte ich im englischen Literaturunterricht, bevor der Dozent kam; mich würde meine Note ja interessieren, mindestens 2, denk ich. "Was machen Frauen bei Sehbeben? Sie beben vor Geilheit." "The Teenies - Ein College flippt aus", in etwa, er heißt sogar tatsächlich so, der Film. Und letzten Freitag fetzte ich mir noch den "Bademeister-Report" rein, primitives Machwerk von 1973, kein Wunder, dass ich beinahe ausraste, saufe und so.
Ich guckte ihn, weil ich nicht schwimmen kann, eine Kusine von mir mal Bademeisterin war, bevor sie im Samenmeer ertrank (diese Nachricht wird sie freuen).

Deneuve und Hartley
Das ist der Unterschied zwischen Catherine und Nina, bei Nina kommt man immer, Catherine drehte auch schon schlechte Filme, die man sich nicht ziehen kann.

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