Nun
ist es doch soweit
Morgen
ist Fahrprüfung, auch für mich, den letzten der Musketiere.
Objektiv beurteilt sind meine Chancen geringer als vor zweieinhalb
Wochen, denn ich fahre am Anfang der Woche immer besser als am Ende.
Dieses Gesetz gilt es morgen zu durchbrechen. Immerhin spricht auch
einiges dafür, dass ich die Prüfung bestehe, erstens: Heute fuhr
ich chaotisch, es kann ja nur besser werden, eine Verschlechterung
ist kaum vorstellbar. Zweitens, meine grundsätzliche Fähigkeit,
mich bei Prüfungen zu steigern; und drittens: Mein Fahrlehrer
Arschloch hat bei der Prüfung nicht viel zu sagen. Obwohl ich über
ihn schon einiges geschrieben habe, lang kann ich das
Arschloch-Syndrom einfach nicht unterdrücken. Ich hoffe, Sie drücken
mir beide Daumen! Wenn ich den Führerschein nicht schaffe, gibt es
Druck in der Kompanie und vom Kp-Chef und dem Oberlolli, den ich am
meisten fürchte. Zwar sind es nur 210 Tage beim Präsenzdienst, aber
auch die können verflucht lang werden. Ich unterbreche jetzt diese
Seite und fange eine neue an, auf der ich alle Fehler theoretisch
aufarbeiten und vielleicht auch praktisch ausmerzen kann (zumindest
aber größtenteils, um mit Hängen und Würgen durchzukommen). Wenn
ich morgen voll konzentriert bin, gebe ich mir 80 bis 90 %, dass ich
bestehe, wenn nicht, 50 zu 50, eher zum Nichtbestehen tendierend.
Jetzt ist aber Schluss. Ich beginne mit der Aufarbeitung...
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