"Hölle
ohne Helden"
Spielfilm
Australien 1988, über den Ausnahmezustand in nem Gefängnis: Nach
gewisser Zeit rasteten die Insassen aus, weil sie keinen Stoff mehr
bekamen, ihnen TV und anderes abgenommen wurde; einer killte einen
Wächter und so weiter; es waren harte Lebenslange darunter,
teilweise in dauerhafter Einzelhaft (die Folter ist); die Entladung
von Gefühlen äußerte sich bei diesen Menschen nur in purer Gewalt,
Destruktion, sie konnten nicht mehr anders reden, kommunizieren, sich
ausdrücken; und einige Häftlinge wurden dann doch entlassen, einer
killte praktisch ohne Anlass einen Menschen, einer verfolgte ne Frau,
zum Schluss; vorher liefen in der Anstalt Pornos, die Wächter waren
korrupt, dann wurde aufgeräumt.
Der
Film war zwar erschütternd, orientierte sich angeblich an Zuständen
in den USA und Australien, aber seine Botschaft wurde mir dennoch
nicht so ganz klar; klar, gegen Isolationshaft, Zusammenlegung von
Gewaltverbrechern und Psychopathen, dass Gefängnisse nur reine
Verwahranstalten sind, aber sollte man deshalb gleich die Korruption
der im Stich gelassenen "armen" Wächter gutheißen, dass
die Gefangenen sich sinnlos bedröhnen können?
Die
Gesellschaft versagt bei solchen absoluten Brutalinskis; sind die
Gefangenen an und für sich aber zu bedauern, wenn sie schuldig sind,
und wo bleibt die Menschenwürde? Das Problem ist nicht aufzulösen,
denn die zivilisierte, bürgerliche Gesellschaft muss vor solchen
Menschen geschützt werden, bei denen praktisch nur animalische
Triebe vorherrschen, wie bei einigen Managern die Profitgier, die
Völker in Kriege stürzt, zigfache schnelle Tode. Außerdem negierte
der Film das Vertrauen des Menschen in seine Mitmenschen, und machte
sie damit schlechter als sie sind: Vertrauen ist wichtig.
Der
Film ist unausgewogen.
Ich
hab mit ihr geschlafen, sie bespritzt
Simones
Mutter!
13.9.7.
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