Freitag, 14. Juli 2017

"Hölle ohne Helden"/Bankmanager und andere/Simones Mutter/Vertrauen ist so wichtig

"Hölle ohne Helden"
Spielfilm Australien 1988, über den Ausnahmezustand in nem Gefängnis: Nach gewisser Zeit rasteten die Insassen aus, weil sie keinen Stoff mehr bekamen, ihnen TV und anderes abgenommen wurde; einer killte einen Wächter und so weiter; es waren harte Lebenslange darunter, teilweise in dauerhafter Einzelhaft (die Folter ist); die Entladung von Gefühlen äußerte sich bei diesen Menschen nur in purer Gewalt, Destruktion, sie konnten nicht mehr anders reden, kommunizieren, sich ausdrücken; und einige Häftlinge wurden dann doch entlassen, einer killte praktisch ohne Anlass einen Menschen, einer verfolgte ne Frau, zum Schluss; vorher liefen in der Anstalt Pornos, die Wächter waren korrupt, dann wurde aufgeräumt.
Der Film war zwar erschütternd, orientierte sich angeblich an Zuständen in den USA und Australien, aber seine Botschaft wurde mir dennoch nicht so ganz klar; klar, gegen Isolationshaft, Zusammenlegung von Gewaltverbrechern und Psychopathen, dass Gefängnisse nur reine Verwahranstalten sind, aber sollte man deshalb gleich die Korruption der im Stich gelassenen "armen" Wächter gutheißen, dass die Gefangenen sich sinnlos bedröhnen können?
Die Gesellschaft versagt bei solchen absoluten Brutalinskis; sind die Gefangenen an und für sich aber zu bedauern, wenn sie schuldig sind, und wo bleibt die Menschenwürde? Das Problem ist nicht aufzulösen, denn die zivilisierte, bürgerliche Gesellschaft muss vor solchen Menschen geschützt werden, bei denen praktisch nur animalische Triebe vorherrschen, wie bei einigen Managern die Profitgier, die Völker in Kriege stürzt, zigfache schnelle Tode. Außerdem negierte der Film das Vertrauen des Menschen in seine Mitmenschen, und machte sie damit schlechter als sie sind: Vertrauen ist wichtig.
Der Film ist unausgewogen.

Ich hab mit ihr geschlafen, sie bespritzt
Simones Mutter!
13.9.7.

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