Ich
habe ne gewisse Art von Selbstbrass
Der
nicht gestillt werden kann, wie auch, um 22 Uhr 09, an einem Dienstag
Abend: Es ist 22 Uhr 09 am Abend, nicht am Morgen, Dienstagabend.
Meine überschüssige Energie könnte ich teilweise loswerden, würde
ich onanieren oder duschen oder Fahrrad fahrn, aber alles dies ist
sinnlos, und warum?
Weil
ich heute um l4 Uhr aufgestanden bin, ca., jedenfalls stimmt die
Zeit: Der Wecker schellte um 8 Uhr 05, ich raffte mich zum Aufstehen
nicht auf, phantasierte mir einen von einer jungen Blondine ab,
pennte wieder ein, stand auf, kochte mir nen Kaffee, kuschelte mich
nochmals in die Decken, dachte daran, dass es für die Rückmeldung
an der Uni bereits zu spät sei, bin nahverkehrsmäßig eine halbe
Stunde von ihr entfernt, ich habe keinen Monatsfahrschein, ist ja
vorlesungsfreie Zeit, außerdem musste ich mich heute nicht
zurückmelden, sogar die Krankenversicherung läuft auf jeden Fall
weiter, gut. Wat solls, dachte ich weiters, dann fahr ich eben morgen
ab, hin, früh morgens, dann dachte ich ans Schreiben, war fit, ging
mir aber Plätzchen kaufen, und war damit in der Fressfalle gefangen;
auch jetzt bin ich überfressen, habe deshalb
Konzentrationsschwierigkeiten, es wird auch wieder wärmer, ich bin
wetterfühlig, denke dennoch eher ans Fressen, als an anderes Tun.
Der Fehler ist gewesen, dass ich gestern nicht zur Uni fuhr, denn am
Samstag war ich in ner Disko, da konnte ich mich Sonntag nicht zu
frühem Tun aufraffen, jedenfalls nicht freiwillig; und bald beginnt
ja der normale Vorlesungsstress, und die Kurse habe ich auch noch
nicht gewählt, und und und, gut.
Eine
Einlochung
Es
könnte sich mal wieder etwas Positives mit Frauen abspielen, na ja,
abwarten heißt die Devise; ich habe leider keine, keine Devisen,
auch gerade keine Perle, mit der ich könnte rum tollen, auf ner
Wiese, auch gegen ein Bett hätte ich nichts einzuwenden, es in ihm
zu treiben, ner Frau die Scheidi reiben, sie befriedigen, denn ich
bin selbstlos, selbst los, nicht angebunden, auch nicht verwundet,
ich wundere mich, klar!, bis mir einer platzt, ein Pariser, denn ich
möchte positiv leben, aber das geht nur mit Aids: Gott sei Dank gibt
es in Wien den Platz von Spritz, wo viele Heroinsüchtige
herumlungern, auch weibliche Stricherinnen, da könnt ich mir eine
für nen Zweihunni picken, sie bespritzen, hoffentlich reißt dann
der Pariser, nein, ich habs mir überlegt, ich frage direkt nach, ob
sie positiv ist, eine Spritze mehrfach benutzt, dann nehme ich sie,
entweder die Frau oder ich führ mir die Spritze direkt ein, denn
Aids hab ich gern, der Virus mich bisher noch nicht. Leider.
Die
ganze Leserschaft schreit nun Hurra, Berger hat Aids, Klasse, nicht
wahr, ja, ich machs auch in der Klasse gerne, Schulklasse der
Mädchenschule, die ich besuche, ich heiße Arbeita Berger, bin aber
arbeitslos, schaffe auf dem Autostrich an, wandere die Straßen
entlang, auf und ab, frage Boys nach Feuer, sag ihnen, dass ich sei
nicht teuer, raub sie dann aus.
Straßenstrich.
Ich
erwog 1996 tatsächlich ne Arbeit für nothing
Die
Zeiten waren dem Arbeitnehmer nicht zu sehr gewogen, damals, ich
Hilfsarbeiter auf dem Kaufhaus-Lager, kurz vor der
Präsenzdienstentlassung, auf die Rückkehr ins Lager hatte ich keine
Lust, fuhr dann ja auch nach Irland. Wahr, dennoch verliere ich mich
mal wieder.
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