Montag, 9. Oktober 2017

Punk oder so/Biss der Schlangenfrau/Perfektes Manuskript

Die ist bestimmt geil, die Frau!
Frauen tragen nur im Sport praktisch immer Röckchen, z.B. beim Hockey: Die Mädelz dabei haben teilweise ganz schöne Ballerärsche bzw. Riesenbrüste, es gibt auch paar nett anzuschauende; ich würde mir ganz gerne nen New Wave-Porno anschauen, fahre momentan auf die Midachtziger ab, als der Punk domestiziert wurde, was Haarfrisuren und besonders Schuhe anbelangte, dann teilweise auch Pornos, die eigentlich alle erfolgreichen Filmthemen übernehmen, in Abwandlungen: Miami Spice statt Miami Vice, Agent 006 und so. Etwas Angst vor der Begegnung mit Geilika hab ich schon, da mir die Welt der Middreißiger doch ziemlich unbekannt ist, obwohl ich dem Geburtsdatum zufolge ja selbst fast Dreißiger bin (29 Jahre alt). Eigentlich wollte ich mal ein Buch schreiben, aus dem mein Alter nicht ersichtlich ist, dass es alleine durch die Handlung wirkt, mein Verhalten; mein Alter könnte man dann ja raten, 17 - 19, aber Student; nein, dann mindestens 21, so alt.

Ich bin immer noch aufgegeilt
Anderthalb Stunden, nachdem ich aufstand; gestern Abend hatte ich Schwierigkeiten abzuspritzen, im Bett, das zweite Mal kommt generell besser; ich rettete das für Träume; gestern war ich am Rande des Kaputtseins, da ich um halb zwölf aufstand, durch Winnie geweckt worden, er nervte, da es mir echt egal ist, wann ich wat mache, Hauptsache, ich mache wat, habe bis 23 Uhr 35 ausschließlich gearbeitet (Redigierung und Dylan-Referatlesen), praktische zwölf Stunden lang, dann guckte ich mir den Schwachsinnsfilm mit den üblichen Manierismen Ken Russells auf Video an, "Der Biss der Schlangenfrau", England 1988, Gothic-Romantichorror; Schwachsinn, wie kann man für sowas Geldgeber finden, nur wenn man berühmt ist? Auch unlogisch, ein Held wird von der Schlangenfrau gebissen, es sieht aus, als ob er verrecken würde, dann steht er plötzlich auf, rettet die sterile Catherine Oxenberg vor einer Opferung als Jungfrau (offiziell tat sie so, bei Produzenten wird sie die Beine wohl eher geöffnet haben, wohl ein Dallas-Sternchen, Dallas, Texas, nix davon, Denver-Clan; wie sonst kam sie an Rollen, als dadurch, dass sie sich selten besteigen ließ?), die Schlangenfrau wird getötet, von der Schlange gefressen, die vom Helden, einem schottischen Studenten, per Handgranate ins Jenseits befördert wird, dann wird der angerufen, ihm gesagt, dass er das falsche Serum erhielt, wieso hat er dann den Schlangenbiss überlebt? Die Schlangenvampire existieren also weiter. Nee, nee, so unlogisch war die Sache gar nicht, nur dass der Schotte seinen Herrn und die Meisterin tötete; er sagte ja selbst, dass das Serum lange nicht wirkte, also kämpfte er nur dagegen an, gegen einen tödlichen Biss der Schlangenfrau; sie hatte auch Betäubungs- und Sklavenbisse auf Lager. Der ganze Film war etwas wirr. Und ich guckte mir den Schwachsinn anderthalb Stunden lang an, das war fürchterlich, ich also nicht allzu fit, wurde auch etwas durch die Schlangenfrau aufgegeilt, die gut aussah, ihre Reize auch darbot, Reizwäsche und so, und dann biss sie zu, und manchmal auch nicht, aus keinen ersichtlichen Gründen: Was hat eine echte Schlange von ner Jungfrau, auch wenn die Schlange tausende von Jahren alt ist?
Meine Kurzgeschichte wird langsam genauso wirr wie der Film, nur dass ich sie nicht verkaufen kann, ich bin nicht berühmt. Der Fleiß von gestern wurde nicht belohnt, da ich heute früh nicht aufstand, um an dem Dylanreferat weiterzuarbeiten, bis morgen muss es fertig sein, ich schrieb gerade ne Zeile, will den Mist Donnerstag abliefern oder so, bei der nächsten Sprechstunde des Profs.
Heute wie Anfang des Jahres, noch im ersten Semester, da nahm ich mir Action vor, an einem Dienstag, vergaß den Wecker zu stellen, verpennte am Mittwoch (ich ging ebenso zu spät zu Bett wie gestern, zögerte das echt hinaus), verlor den Faden in deutscher Linguistik, wiederholte den Kurs dann mehr oder weniger freiwillig, weil ich nicht zur Klausur antrat; ein Pornokinogang kam im Winter noch dazu, wo ich mir was wegholte, was große Zeiten der ersten vorlesungsfreien Zeit zerstörte, also begann ich mit meiner Pädagogik-Didaktik-Hausarbeit nicht, die ich jetzt noch vor mir habe, checkte die Stromkosten nicht ab, regelte die Nachzahlung nicht, die ich in den Ferien hätte erarbeiten können, so vegetierte ich aber mehr oder weniger, musste zum Ende der Ferien arbeitssuchmäßig zuschlagen, was ich auch tat, Verrat, Verrat, jedenfalls regelte ich neben dem B-Hoteljob Latein nicht mehr, und dem Schreiben, auch da kam ich ganz schön raus, nahm zu, bekam leichte und überflüssige Muskeln, breite Oberschenkel (als ich in meiner Kindheit beim Fußballspielen primär einen auf Torjäger machte, hatte ich Oberschenkel wie Gerd Müller, "dickes Müller", schönes Kind; wohl ne Anlehnung an Lilli Palmers "Dicke Lilli, schönes Kind"; ob der zweite Teil ihrer Biographie namentlich richtig ist, weiß ich nicht, werde es aber eruieren, herausfinden, "Süße Lilli, dickes Kind" wäre auch ne Möglichkeit, unwesentlich), brach Latein da bereits ein zweites Mal ab, verdiente aber auch nicht genug für einen Lateinkurs, der kommt noch auf mich zu, jachhu, da ich die Arbeit in den jetzigen Ferien nicht wieder aufnahm, mein mal Traumjob genanntes Aushilfskellnertum, da er mich anödete, von Frauen keine Spur, auch schon im letzten Semester nicht, keine Anbindung an die Uni, too. Und die Entfremdung nahm dann ja noch zu.

"Der Biss der Schlangenfrau"
Wie kommt ein Student in der Knüste innerhalb von Stunden an Handgranaten?

Ein perfektes Manuskript schaffe ich nie
Warum versuche ich es also?

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